Bürgerinitiative Gegenwind-Bargteheide spricht mit dem FDP-Direktkandidaten zur Bundestagswahl Tobias Mährlein

Für die Bürgerinitiative Gegenwind-Bargteheide ist es wichtig, dass durch eine vernünftige Energiepolitik die Ressourcen geschont werden, dass auf Umwelt und Natur Rücksicht genommen und zum Wohle der Menschen beigetragen wird.
Herr Gerhard Artinger, Sprecher der Bürgerinitiative Gegenwind-Bargteheide und Mitglied bei Vernunftkraft, hat daher die Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 8 gebeten, sich zum Thema Energiepolitik auszutauschen.
Die FDP will den CO2-Emissionshandel stärken, weiterentwickeln und als wirksamstes Instrument für den Klimaschutz einsetzen. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) kann damit abgeschafft werden. Dies schlagen auch namhafte Experten und Wirtschaftsforschungsinstitute vor.

Gerhard Artinger und Tobias Mährlein beim Gespräch über Energiepolitik

„Auch für die erneuerbaren Energieträger müssen in Zukunft die Regeln des Marktes mit allen Chancen und Risiken gelten. Denn nachhaltige und subventionsfreie Geschäftsmodelle lassen sich nur im technologieneutralen Wettbewerb unter marktwirtschaftlichen Bedingungen durchsetzen. Deshalb wollen wir das Dauersubventionssystem des EEG mit Einspeisevorrang und -vergütung beenden.“ So steht es im FDP-Wahlprogramm. „Diesen Punkten kann man nur zustimmen“, sagt Herr Artinger.
Den Menschen ist ihre Gesundheit wichtig. Sie wollen vor Lärm, vor tiefen Frequenzen und vor Infraschall durch Windkraftanlagen geschützt werden. „Die FDP will sich für die 10-H-Regel einsetzen, die besagt, dass der Abstand einer Windenergieanlage zur Wohnbebauung mindestens das 10-fache der Höhe dieser Anlage betragen muss. So wird die Gesundheit der Menschen geschützt und der Staat kommt seiner Vorsorgepflicht nach“, so FDP-Direktkandidat Tobias Mährlein.
Viele der heutigen Windkraftanlagen bewirken eine Schallimmission, die 3 bis 6 dB(A) höher ist, als die in der Genehmigung genannte. Die Anlagen müssten eigentlich 1,5 bis 2 mal so weit entfernt stehen wie heute. Die Beschwerden der Menschen vor Ort sind ernst zu nehmen. Es ist nicht damit getan, auf die mehr als 20 Jahre alten Normen und Richtlinien zu verweisen.
Die FDP ist dafür, bei der Genehmigungsplanung das Helgoländer Papier anzuwenden, welches Abstandsempfehlungen für Windenergieanlagen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie zu Brutplätzen ausgewählter Vogelarten enthält, um damit wirklichen Naturschutz zu betreiben.
Tobias Mährlein weiter: „Aufgrund des bisher starken Ausbaus der Windkraft kann die Privilegierung im Außenbereich in Zukunft entfallen. Die Bürger in den Gemeinden würden damit wieder mehr Mitspracherecht erhalten. Mit der FDP kehrt die Vernunft in der Energiepolitik zurück.“