Bis auf Weiteres „Windstille“ in Bargteheides Feldmark

Die Bürgerinitiative Gegenwind-Bargteheide nutzte die Einwohnerfragestunde der Stadtvertretersitzung vom 20. Mai 2015, um sich nach dem derzeitigen Sachstand des geplanten Windparks zu erkundigen. Bauamtsleiter Jürgen Engfer teilte mit, es gäbe eine Stand-Still-Klausel, solange das EU-Verfahren noch nicht entschieden sei.

Artinger Stadtvertretersitzung
Gerhard Artinger spricht zu den Stadtvertretern

BI-Mitglied Gerhard Artinger warnte ausdrücklich vor den negativen Folgen von Infraschall durch Windkraftanlagen und übergab den Stadtvertretern eine umfangreiche, zusammenfassende Kommentierung von aktuellen internationalen Studien zu den Auswirkungen und Gesundheitsgefahren von Infraschall.

Dr. Henning Müller zum Hagen Prof. i.R. fragte nach, ob die Stadtverwaltung bereits Verhandlungen mit Investoren für den Windpark führe. Weiterhin wollte er wissen, ob die Stadt beabsichtige, den Bauantrag für die Anlagen zu verkaufen. Beides verneinte Bauamtsleiter Jürgen Engfer. Ein Bürger fragte nach, ob die Stadt alternative Standorte für den Windpark geprüft hätte. Es gäbe keine Alternative, weil nur der Standort am Glindfelder Weg als Windeignungsfläche angemeldet sei, so der Bauamtsleiter.

Ergänzend führte Gerhard Artinger an, dass die Bürgerinitiativen bundesweit vernetzt seien und der Regionalverband Taunus gegen den massiven Windkraftausbau eine Verfassungsklage vorbereiten würde. Unter der Adresse http://www.regionalverband-taunus.de/verfassungsklage kann das Vorhaben mit einem Beitrag von € 10,- bis 30,- unterstützt werden. Die Verfassungsklage wird von Politik und Wirtschaft sehr genau registriert werden. Eventuell findet dann ein Umdenken zum Schutz von Mensch und Natur statt.